Chromalaun [7788-99-0-A] KCr(SO4)2 · 12 H2O
Die Darstellung ist hier wie bei allen anderen Alaunen
durch Zusammengeben der beiden Sulfatkomponenten im äquimolaren
Verhältnis möglich.
Da die Verbindungen des sechswertigen Chroms leicht zugänglich sind,
ist eine Umwandlung von Chromaten in Chrom(III)-alaune in saurer Lösung
ebenfalls möglich. Im Überschuss hinzugegebener Ethanol wird zum
Acetaldehyd oxidiert, welcher teilweise zur Essigsäure
weiteroxidiert wird.
Durchführung: Eine Lösung von 20 g Kaliumdichromat in 200 ml Wasser und
ca. 22 ml konzentrierter Schwefelsäure wird bei guter Kühlung mit ca.
14 ml Ethanol reduziert. Das Ethanol wird in der Art zugegeben, dass
die Temperatur der Lösung nicht über 40 °C steigt. Beim Stehen lassen
kristallisiert der Chromalaun in dunklen, oktaedrische Kristallen. Ein
Einengen der Lösung ist hilfreich, um mehr kristallines Chromalaun zu
erhalten.
Zur Gewinnung großer Kristalle empfehlen wir das Tutorial 'Hinweise zur
Züchtung von Einzelkristallen'. Da reine Chromalaun-Kristalle nicht
luftbeständig sind, wird in der Regel eine Mischung aus 85%
Kaliumaluminiumsulfat mit 15% Chromalaun verwendet. Die aus dieser
Mischung erhaltenen Kristalle sind satt violett, luftbeständig und ein
guter Einstieg in die hobbymäßige Züchtung von größeren Kristallen.
Hinweis: Beim Herstellen der wässrigen Lösung sollte eine
Temperaturerhöhung über 70 °C vermieden werden, um die Umwandlung von
violettem Chromsulfathydrat in ein grünes Hydratisomer zu vermeiden.
Die Hydratisomerie ist allerdings reversibel, sodass sich eine grüne
Lösung nach einigen Tagen wieder violett färbt.
Quelle: Jander u. Blasius, Lehrbuch der analytischen und präparativen anorganischen Chemie, Hirzel Verlag
Stuttgart u. Leipzig 2002
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Letzte Aktualisierung: 27/12/05
Andere Bezeichnungen: Chromkaliumsulfat;
Chrom(III)-kaliumsuIfat-Dodecahydrat; Kaliumchromalaun